23.08.2023 - Reutlinger General-Anzeiger
Naturtheater – Produktion beschert einen Rekord
2024 noch mal "Sister Act"
REUTLINGEN. Eine falsche Nonne beschert einem Kloster in den USA ein volles Gotteshaus. "Sister Act", das Musical, das diese Geschichte erzählt, hat seinerseits dem Naturtheater Reutlingen einen sagenhaften Zustrom bereitet. Weshalb Naturtheater-Chef Rainer Kurze nun ankündigte, das Erfolgsstück nach dem Kinohit mit Whoopi Goldberg werde im nächsten Jahr gleich noch mal gespielt. Da sollte sich eigentlich eine Schar von Freiern um "Kohlhiesels Töchter" zanken. Der Schwank muss nun bis 2025 warten.
Bereits vor den letzten beiden Vorstellungen der Saison am kommenden Freitag und Samstag mit "Sister Act" ist klar, dass es die bestbesuchte Spielzeit sein wird, die man am Naturtheater jemals gehabt hat. Mit Sicherheit werde man die Marke von 33.000 Besuchern über die gesamte Saison und alle Veranstaltungen hinweg durchbrechen, so Kurze. Das gab’s noch nie. Zwar habe man schon die 30.000er-Marke geschafft, aber noch nie die 33.000.
Auslastung von 98 Prozent
"Sister Act" brachte dem Naturtheater die sagenhafte Auslastung von 98 Prozent. Beim Kinderstück "Der Zauberer von Ozz" waren die Ränge im Schnitt zu knapp 90 Prozent belegt. Ähnlich sah es bei den Gastspielen aus, etwa beim Konzert mit Ray Wilsons "Genesis Classic".
Wegen der enormen Nachfrage werde man "Sister Act" im nächsten Jahr noch einmal geben, so Kurze. Im Prinzip mit derselben Inszenierung von Alexander Reuter und den Choreografien von Carmen Lamparter. "Im Detail werden wir die Produktion aber noch mal überarbeiten", kündigte Rainer Kurze an. "Da wird es das eine oder andere neue Schmankerl geben."
Kinderstück "Die Olchis"
Als Kinderproduktion bleibt es 2024 wie angekündigt bei dem Stück "Die Olchis" nach der Kinderbuchreihe von Erhard Dietl. Die von Dietl ersonnenen grünen Fantasiewesen mit Hörhörnern auf dem Kopf leben auf einer Müllkippe, hassen alles, was ordentlich ist, und kriegen von gesunden Sachen Ausschlag. Für das Naturtheater verfasst Dietl eine neue Theaterfassung und ist dafür mit Regisseur Irfan Kars in Kontakt. Es gibt also eine echte Uraufführung. (akr)
