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01.07.2010 - Reutlinger General-Anzeiger

Naturtheater - Morgen Premiere für das Kinderstück: »Cinderella« mit der Musik von Alexander Reuter - Neuer Regisseur hat auch die Bühnenfassung geschrieben


Feenkinder statt Tauben

"Cinderella", das Märchen um das deutsche Aschenputtel der Gebrüder Grimm, ist das Kinderstück des Naturtheaters in dieser Saison. Morgen, Freitag, 2. Juli, 20 Uhr ist Premiere auf der Freilichtbühne im Wasenwald. Inszeniert hat die Aufführung der neue Regisseur Ambrogio Vinella, der auch für die Bühnenfassung gesorgt hat. Die Musik hat Alexander Reuter komponiert.

 

Cinderella leitet sich vom englischen Wort "cinder" (Asche) ab und steht für die Märchenfigur Aschenputtel, die vor allem durch die Brüder Grimm bekannt geworden ist. Wie viele andere Märchen hat "Aschenputtel" eine lange Geschichte. Die ersten Spuren finden sich im alten Ägypten, dann bei den Römern, im China des 9. Jahrhunderts sowie im Persien des 12. Jahrhunderts. Erstaunlicherweise gibt es auch bei den nordamerikanischen Ureinwohnern dieses Märchenmotiv. Weltweit existieren an die 400 Varianten des Aschenputtel-Märchens, doch immer geht es im Kern um das unauffällige Mädchen, das hinter dem Ofen in der Asche schlafen muss.

 

Fast 50 Proben

Mit 35 Darstellern im Alter zwischen 7 und 50 Jahren hat der Regisseur für das Kinderstück, Ambrogio Vinella vom Theater der Altstadt in Stuttgart, ein gebürtiger Walddorfhäslacher, "Cinderella" inszeniert. Fast 50 Proben waren dafür notwendig. In seiner Bühnenfassung hat Vinello die Grundgeschichte mit der bösen Schwiegermutter und den bösen Schwestern etwas verändert. Es gibt Räuber, aber natürlich auch einen Prinzen und viele andere, die Cinderella den Weg zum Glück weisen - aus den Tauben wurden allerdings Feenkindern.

 

Erstmals hat Alexander Reuter bei einem NTR-Stück komplett für die Musik gesorgt. Auf der Bühne im Wasenwald gibt es Solistenauftritte, Duette, Terzette und Chorstücke, wobei Reuter sich der verschiedensten Musikrichtungen und Stile bedient - von der Klassik bis zum Rap. Manches habe das Zeug zum "Ohrwurm" meint Reuter - so das Opening und der Schlusschor ("Es war einmal") - und so hat er die 12 Lieder plus das Jim-Knopf-Lied aus dem Jahr 2008 schon einmal auf CD pressen lassen.

 

Für die prächtigen Kostüme haben wieder einmal Lucia Tunas (Konzeption und Entwurf) in Verbund mit Trude Heck und ihrer Mannschaft gesorgt, für das Bühnenbild wie beim Erwachsenenstück Jolanta Slowik.




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